Allgemeine Augenheilkunde

Wir bieten Ihnen eine individuelle von einem ganzheitlichen Aspekt der Medizin ausgehende Beratung. Mit einer modernen technischen Ausstattung garantieren wir Ihnen eine augenärztliche Versorgung auf hohem Niveau.
Vorsorgeuntersuchungen haben ebenso wie die Betreuung von Patienten mit chronischen Erkrankungen eine große Bedeutung. Akute Erkrankungen oder Verletzungen nach Unfällen werden umgehend während der Sprechstundenzeit begutachtet und behandelt.
Neuroophthalmologische Krankheitsbilder, also Erkrankungen, die neben Augensymptomen auch Teile des Nervensystems betreffen, erfordern meist eine umfangreichreiche Diagnostik (Pupillentests, Gesichtsfelduntersuchungen, Farbsehtest, orthoptische Untersuchungen etc.). Diese etwas zeitaufwendigeren Untersuchungen werden terminlich entsprechend der Dringlichkeit in rascher Abfolge durchgeführt.

Diagnostik und Therapie aller Augenkrankheiten

Häufig gestellte Fragen

Die häufigsten Notfallsituationen verursachen Fremdkörper (z.B. Metallsplitter) auf der Binde- oder Hornhaut. Sie verursachen Schmerzen, tränende, gerötete Augen und einen Lidkrampf. Die Therapie beinhaltet die Entfernung des Fremdkörpers und anschliessende Antibiotikasalbentherapie.

Stumpfe Gewalteinwirkungen durch zum Beispiel einen Faustschlag, einen Tennisball oder Sektkorken führen zu vielfältigen Verletzungen am Auge. Durch die Verformung des Augapfels kommt es zu Zerreissungen in verschiedenen Bereichen. Nicht selten können wegen einer Blutung in der Vorderkammer des Auges die hinteren Augenabschnitte nicht beurteilt werden. Meist wird das Auge zunächst ruhiggestellt, damit sich das Blut absetzen kann. Schwerwiegende Verletzungen müssen operativ versorgt werden.

Die gefährlichsten Augenverletzungen entstehen bei Verätzungen durch Laugen, Säuren oder Lösungsmittel. Sie erfordern sofortiges Handeln: Reichliches Spülen innerhalb von Sekunden mit jedweder neutralisierender Flüssigkeit (z.B. Leitungswasser, Mineralwasser, Limonade, Tee, möglichst keine Milch verwenden!) Grobe Partikel (z.B. Kalk) und «mouches volantes» (kleine bewegliche Schatten) sollten vorsichtig aus dem Bindehautsack entfernt werden. Dann sollte ein rascher Transport des Patienten zum nächstgelegenen Augenarzt bzw. in die Augenklinik erfolgen.

Ein plötzlich, also akut auftretender Verlust des Sehvermögens auf einem Auge sollte immer umgehend dem Augenarzt/Augenärztin vorgestellt werden. Es kann sich um Durchblutungsstörungen, eine Netzhautablösung oder um eine Entzündung oder Verletzung verschiedener Augenabschnitte handeln.

Auch die Wahrnehmung von Photopsien (helle Lichtblitze) sowie das plötzliche Auftreten einer Vielzahl von “mouches volantes” (fliegende Mücken) sind abklärungsbedürftig. So kann doch in Einzelfällen ein Netzhautriss und/oder eine Glaskörperblutung die Ursache darstellen.

Sofern Sie keine speziellen Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen oder generell Erkrankungen, die mit Cortison behandelt werden müssen, empfiehlt sich die erste augenärztliche Untersuchung im 45. Lebensjahr. In der Regel machen sich in diesem Alter auch erste Anzeichen für eine Alterssichtigkeit, also erste Leseschwierigkeiten bemerkbar.

Patienten mit einer Kurzsichtigkeit von mehr als ca. 6 Dioptrien oder einem näheren Familienmitglied mit einer Erkrankung des grünen Stares (Glaukom) sollten unabhängig vom Lebensalter regelmässige augenärztliche Kontrollen wahrnehmen.

Häufig ist es notwendig, den Augenhintergrund bei medikamentös erweiterten Pupillen zu untersuchen. Dadurch kommt es zu einer starken Herabsetzunge des Sehvermögens und starker Blendempfindlichkeit. Die Wirkdauer der pupillenerweiternden Medikamente beträgt in der Regel 3-4 Stunden. Da Sie in dieser Zeit nicht fahrtüchtig sind, empfiehlt es sich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen oder sich gegebenfalls abholen zu lassen.

Wenn Kopfschmerzen, Verschwommensehen oder Doppelbilder der Grund für die Brillenanpassung waren, ist das ständige Tragen der neu verordneten Brille Teil der Therapie.

Bei einer Gleitsichtbrille empfiehlt sich zumindest in den ersten 3 Wochen ein permanentes Tragen zur Eingewöhnung. Spezielle optische Nebeneffekte (sphärische Aberration e.c.) bedingen am Anfang eine veränderte räumliche Wahrnehmung. Treppensteigen und Autofahren benötigen eine erhöhte Aufmerksamkeit.

Nach Verordnung der ersten Lesebrille zur Korrektur einer beginnenden Altersichtigkeit kann diese Brille bei Bedarf verwendet werden. An manchen Tagen werden Sie sie den ganzen Tagen benötigen, an anderen vielleicht erst abends beim längeren Lesen. Die Akkomodationsfähigkeit, d.h. die Fähigkeit in der Nähe ohne zusätzliche Sehhilfe scharf zu sehen, schwindet allmählich und ist ein Prozess über Jahre.

Eine Vorsorgeuntersuchung empfiehlt sich, wenn das Kind oft stolpert oder daneben greift, sehr nahe an den Fernseher heranrückt, sehr lichtempfindlich ist, sich oft die Augen reibt oder blinzelt. Auffällig ist auch, wenn es zeitweise ein Auge zukneift oder den Kopf schief hält. Vielleicht klagt es auch über häufige Kopfschmerzen, die u.a. durch eine Fehlsichtigkeit verursacht sein können oder gar über Doppelbilder, die zeitweise auftreten, dann empfiehlt sich umgehend eine augenärztliche Abklärung.

Kinder mit einem Augenzittern, Schielen, Unlust am Lesen oder Doppelbildern sollten vom Augenarzt und/oder einer Orthoptistin untersucht werden. Hornhauttrübungen, grau-weissliche Pupillen, grossse, lichtscheue Augen aber auch Lidveränderungen ( insbesondere die, welche die Pupille verdecken) können ganz erheblich die Entwicklung des kindlichen Sehvermögens beeinträchtigen und sollten ärztlich begutachtet werden.

Bei Kindern, deren Eltern eine hochgradige Fehlsichtigkeit oder eine erbliche Augenerkrankung haben, sollte frühzeitig eine augenärztliche Kontrolle stattfinden. Dies gilt ebenso bei Kindern, deren Eltern schon in ihrer eigenen Kindheit geschielt haben.